Die Pforten von ZENTAPHER by Ernst Vlcek

Die Pforten von ZENTAPHER by Ernst Vlcek

Autor:Ernst Vlcek [Vlcek, Ernst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Solare Residenz, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2001-06-19T01:00:00+00:00


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Bevor sie in die Entree-Station ein flogen, hielt Startac Schroeder seinen - Freund Trim Marath am Arm zurück.

„Wollen wir beide nicht vielleicht besser draußen bleiben?" fragte er.

Trim schüttelte entschieden den Kopf „Omuel kann mich nicht mehr überraschen. Und überhaupt, ich darf nicht mein ganzes Leben lang vor meinem Schwarzen Zwilling davonlaufen."

Startac fröstelte leicht. Schwarzer Zwilling - dieser Name brachte Trims Problem auf den Punkt. Er folgte dem Freund durch die Pforte -in die Station.

Atlan hatte bereits den tiefsten Punkt des schüsselförmig gewölbten Bodens erreicht und rief Omuels Namen dreimal hintereinander.

Wie die Zauberformel aus einem Märchen, dachte Startac amüsiert.

Aber dann sah er, wie sich ein nebelartiger Schleier bildete und sich dieser zur Gestalt der Androidin festigte. Wiederum schwebte Omuel einen Meter über dem Boden, blickte sich in der Runde der verschiedengestaltigen fremden Besucher um, als suche sie nach dem Störenfried. „Ich habe dich gerufen, Omuel", sagte Atlan, als die Androidin ihm den Rücken zukehrte.

Sie drehte sich langsam um. Als sie Atlan vor sich hatte, kam sie schweigsam und bedächtig auf ihn zu. Nichts war von ihrer Aura, zu merken, die ansonsten permanent Ablehnung und Aggression vermittelte. Sie blieb völlig stumm. „Es haben sich ein paar neue Fragen ergeben, die zu beantworten ich dich bitte, Omuel", sagte Atlan freundlich.

Omuels Hände fuhren blitzschnell in die Höhe, und als die sechs schwarzen Fingernägel jeder ihrer Hände sich mit den Spitzen berührten, gab es ein knisterndes Geräusch.

Gleichzeitig schwappte eine Woge intensiver, schrecklicher Emotionen von ihr auf die Besucher über. Der Impuls war so durchdringend und ausgeprägt, daß selbst Atlan unwillkürlich zurückschreckte.

Du bist tot! verkündete der schrille, durch Mark und Bein gehende Impuls.

Stärtacs Kopf wirbelte zu, Trim herum. Sein schmächtiger Freund krümmte sich wie unter Krämpfen und begann am ganzen Körper zu zittern. Startac war auf einmal klar, daß Omuel diese Todesangst verbreitenden Impulse zum ersten Mal gegen Trim und die anderen aussandte. Startac hatte sie bereits bei seinem ersten Besuch zu spüren bekommen; darum konnten sie ihn nicht mehr erschrecken.

Aber wie stand es um Trim? Fühlte er sich bis in sein Innerstes, bis ins tiefste Unterbewußtsein, in dem sein Schwarzer Zwilling schlief, bedroht? „Das ist alles nur Bluff !< rief Startac seinem Freund zu. „Omuel droht nur Sie kann in Wahrheit niemandem etwas anhaben. Und am allerwenigsten dir, Trim!"

Die Welle des Todesempfindens ebbte wieder ab. Trims Verkrampfung löste sich allmählich, und Startac atmete wieder auf. Die Gefahr, daß Trims Schwarzer Zwilling in Aktion treten könnte, war gebannt. Startac konnte nicht ermessen, was passiert wäre, wenn dieser aufgetaucht wäre. Aber möglicherweise hätte das ein Abwehrsystem aktiviert und sie alle vernichtet. Es hätte aber auch sein können, daß Omuel dadurch gestärkt worden wäre und die Kraft bekommen hätte, ihre Absichten in die Tat umzusetzen.

Es war noch einmal gutgegangen. Von den anderen hatten nur Dao-Lin-H'ay und Mondra Diamond mitbekommen, was mit Trim los gewesen war. Jetzt merkten sie erleichtert, daß sie sich wieder entspannen konnten.

„Du kannst uns nicht erschrecken, Omuel", sagte Atlan, der sich längst wieder gefaßt hatte. „Du kannst dich auf diese Weise nicht der Pflicht entziehen, uns Auskunft zu geben.



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